Mitarbeiter:innen qualifizieren

Kompetenzen für die Digitalisierung

Für eine hohe Qualität in der Altenpflege bedarf es fachlich qualifizierten Personals, das zuverlässig die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen wahrnehmen und kompetent darauf eingehen kann. Zugleich gehört die sachgerechte Dokumentation genauso zum Arbeitsalltag, wie die pflegerische Tätigkeit selbst. Die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeiter:innen ist damit ein zentrales Handlungsfeld in der Altenpflege.

Mit zunehmender Digitalisierung in Pflegeeinrichtungen verändern sich nicht nur die organisationalen Rahmenbedingungen der pflegerischen Tätigkeit, sondern auch die Kompetenzen, die Pflegekräfte benötigen, um ihren Beruf ausfüllen zu können. Das Führen digitaler Patientenakten oder der Umgang mit technischen Hilfsmitteln sind Beispiele dafür, wie digitale Technologien das Arbeiten und die Anforderungen an Pflegefachkräfte verändern können, jedoch ohne, dass die Arbeit am Patienten dabei zu kurz kommt: „Digitalisierung soll keine Zeit am Menschen wegnehmen, und das macht sie in der Regel auch nicht“ (Zitat: Führungskraft, privater Pflegedienst). 

Neben der Ausbildung sind Fort- und Weiterbildungen fester Bestandteil in Pflegeeinrichtungen, um die fachliche Qualifikation des Personals zu erhalten und zu erweitern und um die Einhaltung aktueller Leitlinien und Standards zu gewährleisten. Digitalisierungsprozesse eröffnen hier neue Möglichkeiten, Qualifizierungsmaßnahmen passgenau und flexibel zu gestalten. Insbesondere seit der Corona-Pandemie wird digitales Lernen zunehmend genutzt und stößt nach Aussagen von Beschäftigten und Führungskräften bei den Pflegekräften auf große Akzeptanz. Es gibt zahlreiche digitale Lernmedien. Sie umfassen multimediale Formate, die dem klassischen Unterrichtformat sehr ähnlich sind. Hierzu zählen Webinare oder Onlinekurse, in denen die Inhalte durch Lehrende vermittelt werden. Lernvideos, Podcasts und Audiomodule sind eher schlanke und flexible und digitale Formate. Digitale Selbstlernprogramme ermöglichen ebenfalls ein zeit- und ortsunabhängiges Lernen.

Auf dieser Seite erfahren Sie mehr darüber, was “digitale Kompetenzen” sind, welche digitalen Kompetenzen Führungskräfte von ihren Mitarbeiter:innen erwarten und welche Herausforderungen bestehen. Zudem erhalten Sie Informationen und Anregungen, wie Sie digitale Weiterbildungsformate nutzen und gestalten können.

Handlungs-empfehlung
E-Learning in der Altenpflege nutzen

Digitale Lernmedien eignen sich gut, um Wissen in den Pflegeeinrichtungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung zu vermitteln, etwa um das Lernen Ihrer Pflegekräfte zeitlich und räumlich zu flexibilisieren.

Wie E-Learning funktioniert und was bei der Einführung zu beachten ist, erfahren Sie in der Handlungsempfehlung

 

Checkliste
E-Learning nutzen

Finden Sie in der Checkliste E-Learning nutzen eine Übersicht was bei der Einführung und Ausgestaltung von E-Learning Angeboten zu beachten ist.   

Praxisbeispiel:
Einführung einer neuen Pflegesoftware

Lesen Sie hier wie die Altenhilfeeinrichtungen der Stift Tilbeck neue Pflegesoftware mit Hilfe eiens Peer-to-Peer-Ansatzes einführt. 

 

Praxisbeispiel:
Qualifizierung von Führungskräften

Erfahren Sie hier wie die St. Gereon Seniorendienste ihre Führungskräfte für die Digitalisierung qualifizieren.  

Praxisbeispiel:
Mitarbeiterqualifizierung mit Lernvideos und digitalem Lerncampus

Erfahren Sie hier wie die Pflege GmbH Detmold Lernvideos und einen digitalen Pflegecampus zur Qualifizierung ihrer Beschäftigten nutzt. 

Praxisbeispiel: Pflege und Technologien zusammen denken

Erfahren Sie hier, wie die Altenhilfe Rosendahl eine Vielzahl ihrer Arbeitsprozesse durch digitalen Techniken unterstützt. 

Digitale Kompetenzen

Um digitale Technik einsetzen und den digitalen Wandel mitgestalten zu können, benötigen Mitarbeiter:innen die entsprechenden Fähigkeiten. Hier finden Sie Informationen zu notwendigen berufs- und branchenübergreifenden Kompetenzen.  

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